Innere Wahrheiten
Siehst Du Deine innere Wahrheit nicht,
Siehst Du nicht, wer Du wirklich bist.
Innerste Wahrheiten scheinen hell.
So offenkundig, beinahe schon grell.
Hast Du sie nur einmal gesehen,
Kannst Du Dich nun ganz verstehen.
Wenn der Groschen einmal fällt,
Verändert das Deine ganze Welt.
Wahrheit ist, was Du bist.
Du musst nichts versprechen und nichts tun.
Lass Deine Wahrheit ruhig in Dir ruhen.
Solang Du sie nur nicht vergisst.
Ufer
Gibst mir einen Abschiedskuss,
Wartest in den tanzenden Fluss,
Die Strömung reißt Dich mit.
Standhaft hältst Du ihr Schritt.
Wasser streicht Dir um die Hüften.
Klar und kühl. Du verstehst,
Was passiert, wenn Du weitergehst.
Sie werden unser Geheimnis lüften.
Du willst zum bunten Garten.
Ich werde am Ufer warten.
Wir werden uns wiedersehen,
Denn Du kannst keinem widerstehen.
Innere Wahrheiten II
Du bist der Mann meiner Träume.
Egal, was ich alles versäume,
Ich will Dich nie mehr missen,
Muss auch keine Flagge hissen.
Du kennst meine Wahrheiten.
Wir müssen sie nicht verbreiten.
Du gibst mir allen Raum.
Doch es bleibt ein Traum.
Nacht
Erinnerst du noch an unsere erste Nacht?
Der Anfang ist das Beste an Geschichten.
Wir hatten uns das Leben zu berichten.
Wir haben einmal nur an uns gedacht.
Zwei Seelen die Energien ausschöpfen.
Ein Augenblick, ein Foto unseren Köpfen.
Diese Nacht ist das Fundament,
Das Dich und mich am Leben hält.
Wenn wilde Stürme um uns treiben,
Müssen wir in dieser Nacht bleiben.
Pandoras Büchse
Einst war ich eine Löwin ohne Zaum.
Unersättlich jagte ich jenem Traum.
Nie genug, ich wollte immer mehr.
Nun ist alles verschlossen und leer.
Kein Traum gibt mir, was ich suche,
Seit ich erreichte, was ich nun verfluche.
Was Du nicht kennst, macht Dich nicht heiß.
Uraltes Wissen hat einen hohen Preis.
Wer erkennt die Nymphe im tiefen Wald?
Sie ist so unverbildet und so bald.
Ist sie ein Wesen der Natur
Getreu Urmutters Schwur,
So ist sie niemals ganz verloren,
Wir sind alle von ihr geboren.