Man merkt schon, das etwas nicht stimmt. Der Himmel wird dunkler. Vor dem Sturm. Der erste Blitz, der erste Donner. Doch Wärme liegt noch in der Luft. Warmer Wind, der immer stärker wird. Es ist dieser Wind, der dir wild durch die Haare fährt und Bäume in die Knie zwingen kann. Noch ist alles so friedlich. Und dann ist er da. Der Regen. Nach dem Blitz und dem Donner kommt der Regen. Vereinzelt große, dicke Tropfen, aus denen urplötzlich ein sich ergießender Schauer wird. Auch der Wind wird böse. Kalt biegt er die Bäume und sogar die Blitze werden grausam. Sie werden stärker, heller. Durchzucken den Himmel. Schwarz-weiß-schwarz. Wie schnell doch alles umschlagen kann. Gerade war die Welt noch gut und die Sonne schien. Und jetzt?
Der Himmel ist pechschwarz. Angsterfüllt und trostlos. Er bleibt schwarz. Nacht. Das Gewitter zieht vorbei, weiter um andere Gebiete unsicher zu machen. Doch die Wolken bleiben. Es bleibt Nacht. Der Regen, er ist immer noch da. Leiser und gleichmäßiger. Donner vermag es ihn mit Leichtigkeit zu übertönen. Langsam vergrummelt sich aber auch dieser. Der Regen wird stärker, je schwächer der Sturm wird. Schlägt gegen die Fensterscheiben. Das ist der Teil, der am längsten anhält. Lange, zu lange. Aus der Wut des Sturms wird Trauer und Trostlosigkeit. Gefühle.
Und dann ist wieder alles still. Nur die Dunkelheit bleibt. Nur Schwärze, als du aufsiehst.