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4. Juni 2018

#17 Pansy Parkinson - Eine Fan-Fiktion (ENDE)

Epilog – Die Schlacht um Hogwarts II

Fred Weasley diskutierte gerade mit seinem Bruder Percy über ihr
Vorgehen, als er sie sah. Sein Herz setzte ein paar Schläge aus, dann lief
er ihr entgegen: „Was machst du hier?“
„Fred! Hör mir zu, alles, worum ich dich bitte, ist, mit mir zu kommen! Lass
uns davonlaufen, nur du und ich. Wir fangen ganz neu an, das ist nicht
unser Kampf, sondern der von Potter und dem dunklen Lord. Bitte kämpfe
nicht, tu mir das nicht an. Ich kann dich nicht endgültig verlieren.“, keuchte
Pansy um Atem ringend.


Erstaunt kam Fred einen Schritt auf Pansy zu. So nah hatten sie sich ewig
nicht mehr gestanden.
Die Luft zwischen ihnen war chemisch geladen wie eh und je, als er sagte:
„Das klingt wundervoll, aber ich kann den Orden nicht im Stich lassen -
das sind meine Freunde da draußen, meine Familie. Wie könnte ich
weiterleben, wenn ich jetzt gehen würde.“ „Weil ich dich liebe!“, platzte es
aus Pansy heraus.
Fred kam noch einen Schritt auf Pansy zu, um zärtlich eine Träne von ihrer
Wange zu wischen. „Mir wird schon nichts passieren, mach dir keine
Sorgen. Du macht mich verrückt, dass du hier im Schloss bleibst, nur um
mir zu sagen, was du mir morgen auch hättest sagen können.“, sagte Fred
in amüsiertem und dennoch ernstem Ton.
Vorsichtig drückte er mit seinem Daumen ihr Kinn nach oben, sodass sie
ihm in die Augen sehen musste. „Ich habe nie aufgehört dich zu lieben,
Pansy Parkinson.“, flüsterte Fred und küsste sie: „Aber du musst jetzt
gehen, nimm den Geheimgang vom Raum der Wünsche zu Aberforth und
wir sehen uns dann morgen. Vielleicht wird sich ja bald alles zum Guten
wenden. Mein Bruder Percy ist wieder zurück, Voldemort wird schwächer
und du und ich“, er zog sie liebevoll an sich: „wir können das auch
schaffen!“
Ein Hoffnungsschimmer leuchtete in Pansys Augen auf und sie begann ihm
zu glauben. Es würde alles gut werden, wenn Potter Voldemort besiegen
würde, würde nichts mehr zwischen ihnen stehen.
Am Ende des Gangs hörten sie Percy rufen: „Sie kommen! Fred wo bleibst
du?“
Ein letzter Augenblick und schon war Fred fort, um seinem Bruder zu
helfen. Pansys „Pass auf dich auf.“ verhallte im Getöse.
Vorsichtig bahnte sich Pansy ihren Weg zurück. Sie kam dabei allerdings
kaum voran, da sie sich sofort versteckte, sobald sie Stimmen hörte.
Pansy fühlte sie völlig verloren in dem Chaos, das in Hogwarts tobte.
Immer wieder sah sie, wie Mitschüler Flüche abwehrten. Pansy hätte gerne
den Mut gehabt, an Freds Seite zu kämpfen, ihn zu beschützen, doch war
klug genug, zu wissen, dass ihre Stärke nicht im Kampf lag.
Das Chaos in Hogwarts überwältigte sie. Bald gab es kein Vor und kein
Zurück mehr. Ihre einzige Möglichkeit war es, sich ein Versteck zu suchen
und abzuwarten, bis der Kampf vorbei war. Im dritten Stock befand sich
eine kleine Abstellkammer, in die sie sich flüchtete.
Als sie die Explosion unter ihr hörte, raubte ihr der markerschütternde
Schlag den Atem, doch wagte sie nicht, aus ihrem Versteck
hervorzukommen.
Nachdem die Waffenruhe eingekehrt war, wagte Pansy sich nach draußen.
Hogwarts lag in Schutt und Asche. Die verletzten wurden nach und nach in
die große Halle gebracht. Als Pansy dort ankam, spürte sie böse Blicke auf
sich. Einige hoben sogar ihre Zauberstäbe, im Glauben, sie wäre eine
Todesserin.
Niemand hätte sich vorstellen können, dass sie seit einem Jahr nichts
mehr verabscheute, als diese, die sie um ihr Glück beraubten.
Endlich entdeckte sie die rothaarige Familie, die sie noch nicht bemerkt
hatten, da sie ihren Blick auf den Boden gerichtet hatten. Fred stand mit
dem Rücken zu ihr. Erleichtert lief sie auf die Familie zu, da drehte sich Fred
um, und sie erkannte, dass es George war. Sein schmerzverzerrter Blick
zerriss ihr das Herz. Doch wenn das George war, wo war dann ...
Ihr Blick folgte unwillkürlich den Blicken der Weasley und da sah sie ihn.
Das konnte nicht passiert sein. Völlig entkräftet brach sie zusammen.
Hätte sie ihn retten können, wäre sie nur mutiger gewesen, hätte sie nur
gekämpft.