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14. Mai 2018

#14 Pansy Parkinson - Eine Fan-Fiktion

Die Sache mit dem Glück II 

In Fred und George neuer Wohnung über Zonkos alten Laden fiel Pansy
Fred glücklich in die Arme. „Ich hab’ ihn verlassen!“, sagte sie „Ich kann’s
nicht glauben, ich hab’s wirklich getan.“ Fred grinste breit und holte eine
Flasche Elfenwein. „Für besondere Anlässe. Ich schätze das ist einer“,
sagte er. Pansy lächelte verlegen: „Ich hätte das schon viel früher machen
sollen.“ Da nahm Fred ihre Hand und sagte: „Alles zu seiner Zeit. Was hat
sich denn schon groß verändert?“


„Jetzt kann ich völlig Dein sein.“, flüsterte Pansy und begann sein Hemd
aufzuknöpfen.
Fred blickte aus dem Fenster und erstarrte. Pansy folgte seinem Blick und
bekam schlagartig eine Gänsehaut. Nichts geringeres als das dunkle Mal
schwebte über Hogwarts. Fred drückte sie an sich. „Meinst du, es wurde
jemand umgebracht?“, fragt Pansy ängstlich. Fred erschauerte in ihren
Armen. „Deinen Geschwistern geht es bestimmt gut. Sie sind doch gute
Zauberer“, sagte Pansy.
„Ich bin so froh, dass du heute bei mir bist“, hauchte er und vergrub sein
Gesicht in ihren Haaren. Pansy wusste, dass Fred keine Ruhe haben
würde, ohne die Gewissheit, dass es Ron und Ginny gut geht. „Lass uns
gemeinsam ins Schloss gehen und nach ihnen suchen“, schlug sie vor,
auch wenn sie eine wahnsinnige Angst davor hatte. „Ich werde dich sicher
nicht in Gefahr bringen, wo ich dich endlich für mich habe“, murmelte Fred.
„Ich werde nicht hier auf dich warten. Los lass uns gehen.“, sagte Pansy
vom Elfenwein ermutigt.
Als sie im Schloss ankamen, war der Kampf längst vorbei, doch die
Spuren waren nicht zu übersehen. „Lass uns zum Krankenflügen gehen,
dort werden wir am schnellsten herausfinden, ob jemand verletzt ist“,
schlug Pansy vor.
Auf dem Weg dorhin kam ihnen ein blondes Mädchen entgegen.
„Luna, was ist passiert?“, fragte Fred aufgeregt.
„Dumbledore ist tot.“, sagte Luna traurig. Pansy hatte das Gefühl ihr
würde die Luft abgeschnürt. Der Schulleiter war einer der mächtigsten
Zauberer, er konnte nicht einfach...
„Niemals das kann nicht sein! Nicht Dumbledore! Wie?“, sagte Fred.
„Snape hat ihn umgebracht, nachdem Malfoy die Todesser ins Schloss
gelassen hat. Sie haben ein ganz schönes Chaos angerichtet, doch wir
haben unser Bestes gegeben“, Lunas Stimme erstarb in einem
Schluchzen.
„Snape? Ich kann es nicht fassen. Er hat ihm vertraut“, sagte Fred und
Pansy bemerkte, dass ihm Tränen über die Wangen liefen. Sie konnte
keinen klaren Gedanken fassen. Wie war das möglich? Vor einer Stunde
war noch alles so perfekt. Draco. Er hatte es geplant. Deshalb war er so
seltsam still und nachdenklich gewesen. „Draco hat...“, krächzte sie.
„Oh ... er hatte wohl zu große Angst, um mit jemanden darüber zu reden“,
sagte Luna freundlich.
„Diese miese Feiglinge. Wo sind sie jetzt?“, rief Fred wütend.
„Er konnte entkommen, genau wie Malfoy.“, sagte Luna mit brüchiger
Stimme.
„Du sagtest ihr habt gekämpft? Geht es allen gut?“, fragte Fred plötzlich.
„Harry, Ron, Hermine und Ginny geht es gut. Aber Fred, dein Bruder Bill
war hier. Du solltest schnell in den Krankenflügel.“, sagte Luna.
„Kommst du?“, fragte Fred, doch Pansy konnte sich nicht rühren. Alles
machte plötzlich Sinn. Draco sollte die Todesser nach Hogwarts lassen -
auf Befehl des dunklen Lords. Und sie dachte, er würde sie betrügen. Wie
konnte sie nur so dumm sein? Tränen liefen ihr über die Wangen.
Fred nahm sie in den Arm. „Sch, sch, sie werden dafür bezahlen.“
Gemeinsam betraten sie den Krankenflügel. Longbottom lag in einem Bett
und im nächsten ein rothaariger Junge, der wohl Bill sein musste. Über
dieses Bett gebeugt war eine wunderschöne Blondine, die Pansy irgendwo
schonmal gesehen hatte. Daneben standen Mr und Mrs Wealsey, Ginny
und Ron.
Pansy fühlte sich Fehl am Platz, doch Fred zog sie mit sich. „Dad, was ist
mit Bill?“
„Fred, mein Lieber, was machst du denn hier? Geht es dir gut?“, rief Mrs
Wealsey entsetzt.
„Bill wird wieder. Nur sein Gesicht ...“ sagte Mr Wealsey und in diesem
Moment gab die Blondine, die Pansy als Fleur Delacour erkannte, den
Blick auf Bills Gesicht frei. Es war mit tiefen Wunden gezeichnet.
„Es war Greyback. Doch er wird kein Werwolf werden, weil Greyback nicht
verwandelt war.“, sagte Mr Wealsey.
Da fiel Ginnys Blick auf Pansy, die sich im Hintergrund gehalten hatte. „Was
macht die denn hier?“, fauchte Ginny. „Ihr Freund ist doch erst Schuld an
allem!“
Pansy spürte die feinseligen Blicke auf sich vereint. „Ich .. ich hatte nichts
damit zu tun“, sagte Pansy leise.
„Du kannst mir nicht erzählen, dass du nicht geahnt hast. Selbst uns ist
aufgefallen, dass mit Malfoy etwas nicht stimmt. Harry hat es die ganze Zeit
gewusst.“, sagte Ginny.
„Lass sie ihn Ruhe. Sie kann nichts damit zu tun gehabt haben. Sie war
heute den ganzen Abend bei mir“, fuhr Fred Ginny an.
„Spinnst du? Vielleicht hat das ja zu ihrem kranken Plan gehört.“, rief Ginny
giftig.
„Jetzt ist aber gut. Kriegt euch wieder ein.“, sagte Mr Weasley scharf. „Ich
brauche jetzt keine weiteren Streitigkeiten in meiner Familie.“
„Du gehst jetzt lieber“, sagte Mrs Wealsey an Pansy gewandt.
Fred wollte noch etwas einwenden, doch Pansy schüttelte nur den Kopf.
„Sie hat Recht.“ sagte sie und ging davon.